Konfession

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Als Konfession (lat. confessio ‚Geständnis‘, ‚Bekenntnis‘) wird ursprünglich eine Sammlung religiöser Glaubenssätze bezeichnet, die für eine bestimmte organisierte Glaubensgemeinschaft verbindlich ist, im weiteren und heute gebräuchlichsten Sinn auch diese religiöse Gemeinschaft selbst.

Innerhalb des Christentums bildet die römisch-katholische Kirche die größte Glaubensgemeinschaft. In einigen Ländern stellen allerdings die Protestanten die Mehrheit dar. Im Islam sind die Sunniten, die sich allerdings in die verschiedenen „Rechtsschulen“ (Madhhab) gliedern, die größte Glaubensrichtung. Auch hier gibt es Länder, wie den Iran und den Irak, in dem die Schiiten, die größte Glaubensrichtung darstellen.

Kleinere Glaubensgemeinschaften werden auch - neutral oder abwertend - als Sekte bezeichnet.

Für den anthroposophischen Kontext sind folgende Sachverhalte relevant:

In den Waldorfschulen wurde 1919 der Freie Religionsunterricht für die nicht konfessionell gebundenen Kinder eingerichtet.

Auf Grundlage der von Rudolf Steiner gehaltenen Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken wurde 1922 die Kultusgemeinschaft "Die Christengemeinschaft - Bewegung für religiöse Erneuerung" begründet. Die Christengemeinschaft hat in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR) prinzipiell die gleiche Rechtsstellung, wie die großen Amtskirchen.

Pfingsten 1996 gründete sich die laienpriesterliche Bewegung «Der freie christliche Impuls».