Odin

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Odin reitet auf Sleipnir.

Odin (aisl. Óðinn, ags. Wóden, as. Uuoden, ahd. Uuodan, urgerm. *Wôðanaz) ist der Hauptgott in der nordischen Mythologie. Seine Gattin ist Frigg (aisl. Frigg).

Wodan in der frühmittelalterlichen Überlieferung

Georg von Rosen – Oden som vandringsman, 1886 (Odin, der Wanderer)

Wodan ist der bestbezeugte Gott bei den Kontinentalgermanen.

Langobarden: Der Gelehrte Paulus Diaconus erzählt eine Sage, wie Frea ihren Mann Wodan / Godan überlistete.

Alemannen: Die Runenfibel von Nordendorf (Anf. 7. Jh.) nennt die Götter Wodan und Wigiþonar. Dagegen ist umstritten, ob logaþore einen Gott bezeichnet. Ein weiteres Zeugnis berichtet von den Missionaren Columban und Gallus (um 600), die bei Bregenz eine Gruppe Leute antrafen, die dabei waren, dem Wodan ein Bieropfer darzubringen. Als der heilige Columban in das Opfergefäß pustete, sei dieses zerborsten und der Teufel sei zum Vorschein gekommen.

Franken: Im zweiten Merseburger Zauberspruch erscheint Uuodan als geschickter Magier, der das verletzte Pferd des Gottes Phol heilte.

Sachsen: Das sächsische Taufgelöbnis nennt die Götter Thunaer, Uuoden und Saxnote.

Schweden: Adam von Bremen berichtet von einem Tempel in Uppsala, wo die drei Götter Wodan, Thoro und Fricco verehrt wurden. Zur Deutung des Namens von Wodan schreibt er: „Wodan id est Furor“

Wotan und Buddha

„Zu derselben Zeit, in der das jüdische Prophetentum besteht, in den Jahrhunderten vor Christus, finden wir hier den Hinweis auf einen großen uralten atlantischen Initiierten, auf Wod-Wodha-Odin. Das ist ein modernisiertes Atlantiertum in einer neuen Gestalt, ein Atavismus, ein Rückschlag ins Atlantiertum. Und das geschieht überall, drüben in Asien auch. In Asien ist das W ein B, Wodha = Bodha = Buddha. Der Buddhismus ist drüben in Asien dieselbe Erscheinung, die als ein Rückschlag in die atlantische Zeit auftritt. Daher finden wir den Buddhismus am ausgebreitetsten bei den Überresten der Atlantier, bei den mongolischen Völkern. Und wo er am großartigsten, säulenartig auftritt, in Tibet, da haben wir einen modernen, monumentalen Ausdruck alter atlantischer Kultur.“ (Lit.:GA 93a, S. 260)

„Diese Individualität des Wotan - wir sprechen innerhalb einer Gemeinschaft von Schülern der Geisteswissenschaft und deshalb darf hier ein solches Geheimnis berührt werden -, diese Individualität, die wirklich als Wotan gelehrt hat in den Mysterien der germanischen Völker, ist dieselbe, die später zu derselben Mission wieder erschien als Buddha. Keine andere Individualität ist derjenige gewesen, der den Zusammenhang zwischen unserer Welt und den höheren Welten als Buddha vermittelt hat, als jene, die einstmals über die Gegenden Europas zog und deren Erinnerung sich im nordischen Europa unter dem Namen Wotan erhalten hat.“ (Lit.:GA 105, S. 173)

„Und es ist immerhin sehr interessant, daß gerade die neueren okkulten Forschungen, die im westlichen Okkultismus in den allerletzten Jahren gemacht worden sind, dazu geführt haben, zu erkennen, daß ein sehr wichtiger Zusammenhang der europäischen Kultur mit den Buddha-Kräften vorhanden ist. Seit langer Zeit nämlich wirken herein aus den geistigen Welten diese Buddha-Kräfte namentlich auf alles dasjenige, was in der abendländischen Kultur ohne den spezifisch christlichen Einfluß undenkbar ist. Also alle diejenigen Weltanschauungsströmungen, die wir in den letzten Jahrhunderten bis herauf ins neunzehnte Jahrhundert sich entwickeln sehen, sie sind, insofern es abendländische Geistesströmungen sind, alle durchdrungen von dem Christus-Impuls, aber es wirkte immer herein der Buddha aus der geistigen Welt. Daher dürfen wir sagen: Das Wichtigste, was die europäische Menschheit heute von dem Buddha empfangen kann, darf eben nicht herrühren aus der Überlieferung dessen, was der Buddha ein halbes Jahrtausend vor der christlichen Zeitrechnung den Menschen gegeben hat, sondern von dem, was er seither geworden ist. Denn er ist ja nicht stehengeblieben, sondern fortgeschritten; und gerade durch diesen Fortschritt als geistiges Wesen in den geistigen Welten hat er im eminentesten Sinne teilnehmen können an der Fortentwickelung der abendländischen Kultur. Es ist dies durchaus ein Resultat innerhalb unserer okkulten Forschung, daß mit vielem, was uns schon früher hat entgegentreten können, bevor dieser wichtige Einfluß genau wieder erforscht worden ist, gerade dieses Resultat in einer wunderbaren Weise zusammenstimmt. Denn wir wissen, daß dieselbe Individualität, die als Gotama Buddha im Osten auftrat, schon früher einmal im Westen gewirkt hat, und daß gewisse Legenden und Überlieferungen, die an den Namen Bodha oder Wotan anknüpfen, es mit derselben Individualität zu tun haben, wie der Buddhismus mit dem Gotama Buddha im Osten; so daß in gewisser Weise derselbe Schauplatz wieder eingenommen ist, der schon früher von der gleichen Individualität in bezug auf die Menschheitsentwickelung vorbereitet worden war.“ (Lit.:GA 131, S. 176f)

Odin in der nordischen Mythologie

Odin mit den beiden Wölfen Geri und Freki sowie den Raben Hugin und Munin

Odin ist eine der komplexesten Gestalten in der nordischen Mythologie. Er ist das Oberhaupt der Asen, die mit den Wanen zusammen die nordischen Götter darstellen und beherrscht Asgard von seiner Himmelsburg Gladsheim mit Walhalla aus. Ebenso ist er der Gott der Schlachten, der Weisheit und der Magie, aber auch der Poesie. Sein Name hat im altnordischen Wort óðr seine Wurzeln, was „Inspiration, Wut“ bedeutet.

Er ist verheiratet mit der Göttin Frigg, die im Mythos um Balder als dessen besorgte Mutter erscheint. Odin hatte zahlreiche Liebschaften und entsprechend viele Kinder: Von Jörd: Thor, von Grid: Vidar, von Rinda: Vali.

Er selbst ist der Sohn von Bestla und Bör sowie Bruder von Ve und Vili (oder Hoenir und Lodur), mit denen er die Menschen schuf (siehe auch Ask und Embla).

Er sendet Walküren aus, um nach einer Schlacht die gefallenen Krieger (Einherjar) zu sich zu nehmen, die in der Endzeitschlacht Ragnarök gebraucht werden, um an seiner Seite zu kämpfen. Dennoch werden die Götter und mit ihnen die bestehende Welt vernichtet und Odin wird vom Fenriswolf verschlungen.

Odins Selbstopfer

Odin ist beharrlich auf der Suche nach Weisheit. Er gibt ein Auge als Pfand gegen einen Schluck aus Mimirs Brunnen, um seherische Kräfte zu bekommen. Er raubt von der Riesin Gunnlöd den Dichtermet Odrörir und bringt ihn in Adlergestalt zu den Göttern. Als Opfer für die Menschen hängt er im Weltenbaum Yggdrasil, verwundet von seinem eigenen Speer. Er hängt dort während neun Tagen und Nächten („Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht, mir selber ich selbst, am Ast des Baums, dem man nicht ansehen kann, aus welcher Wurzel er spross“; aus Odins Runenlied 138), wobei er die Runen ersinnt (Odins Runenlied im Hávamál der älteren Edda).

Veit ek, at ek hekk
vindga meiði á
nætr allar níu,
geiri undaðr
ok gefinn Óðni,
sjalfr sjalfum mér,
á þeim meiði,
er manngi veit
hvers af rótum renn.

Ich weiß, dass ich hing
An windigem Baum
neun ganze Nächte,[1][2]
vom Speer verwundet
und Odin geweiht,
ich selbst mir selbst,
an diesem Baum,
von dem niemand weiß
aus welcher Wurzel er sprießt.

Der Speer war Odins Waffe und spielte bei der Opferung eine besondere Rolle, denn mit ihm wurde das Opfer (in diesem Fall Odin selbst) verwundet zum Zeichen, dass es Odin geweiht war.

Magische Artefakte und Begleiter

Odin auf Sleipnir (Bildstein von Gotland)

Odin reitet jeden Morgen auf seinem achtbeinigen Ross Sleipnir und mit seinen beiden treuen Raben Hugin und Munin („Gedanke" und "Erinnerung“) über den Morgenhimmel und erkundet die Welt. Seine Wölfe Geri und Freki („Gierig“ und „Gefräßig“) helfen ihm bei der Jagd. Er besitzt den goldenen Zwergen-Ring Draupnir und den Speer Gungnir, mit dem er den ersten Krieg in die Welten (Asgard, Midgard und Utgard, Wanaheim, Schwarzalbenheim, Lichtelfenheim, Helheim, Niflheim, Muspelheim) brachte, als er ihn ins Heer der Wanen warf. Weiterhin hat er den abgetrennten Kopf des Riesen Mimir, der die Zukunft vorhersagen kann. Von seinem Thron Hlidskjalf aus (er steht in Valaskjalf; siehe auch: Sökkvabekk oder Gladsheim) kann Odin alles sehen, was sich in der Welt ereignet.

Odin trägt einen Wunschmantel, der ihn an die Orte bringt, an denen er sich aufhalten will.

Verehrung Odins

Menschenopfer

Es war ein seltener Brauch, Gefangene vor einer Schlacht Odin zu weihen oder nach einer Schlacht zu opfern. Möglicherweise war der „Tollund Mann“ solch ein Gefangener: Er wurde erhängt und nackt mit einigen anderen in Jütland gefunden. Speziell bei Opfern für Odin wurden Praktiken wie Erhängen, Aufspießen auf Speeren und Verbrennung angewandt. Die Orkneyinga saga erwähnt noch ein weiteres (und ungewöhnliches) Ritual, das man Blutaar nennt. Hierbei wurde dem Opfer der Brustkorb aufgebrochen und weit aufgeklappt. Die Lungenflügel wurden herausgenommen und auf dem geöffneten Brustkorb ausgebreitet. So ergab sich das Bild von blutigen Adlerschwingen.

Ächtung durch die christliche Kirche

Im Verlauf der Christianisierung wurde der Glaube an die germanischen Götter und mit ihnen an Odin nicht vollkommen ausgelöscht. Vielmehr existierten sie als Vorlagen für Teufels- oder Spukgestalten weiter. Eine weitere Strategie war die Ersetzung heidnischer Götter durch christliche Gestalten.

Doch abseits der Verfolgung durch die Kirche hielt sich die Erinnerung an Odin in Legenden und Märchen. Noch heute finden sich zahlreiche Ortsbezeichnungen, die auf Odin verweisen: unter anderem Wodenesberg, Wuodenesberg, Godesberg, Gudensberg, Odisheim, Wodensbolt oder das Odinsthal in Wachenheim an der Weinstraße.

Ein weiteres Indiz für die Nachwirkung germanischer Mythologie sind die Merseburger Zaubersprüche, in denen unter anderem Woutan vorkommt.

Odins Namen

Alföðr
Allvater (Gylfaginning 14 , Völuspa 1)
Aldafaðir
Vater der Menschen (Vm 5 u. 53 sowie bei Bragi gamlis Ragnarsdrápa 14)
Atriðr
Angreifer (Grímnismál 48)
Báleygr
der mit dem flammenden Augen (Grímnismál 47)
Bileygr
der schlecht sehende (Grímnismál 47)
Biflindi
der mit dem bemalten Schild (Grímnismál 49)
Bifliði
der die Heere zittern macht (Gylfaginning 2)
Bölverkr
der Übelstifter (Grímnismál 47)
Farmatýr
Gott der Last (Grm 48)
Fimbulþulr
mächtiger Redner/mächtiger Weiser (Hav. 80 und 142)
Fimbultýr
gewaltiger Gott (Vsp 60)
Fjölnir
der viel Wissende (Grm 47, Reginsmál 18, Gylf 2 und 19)
Fjölsviðr
der sehr Weise (Grm 47)
Gangleri
der vom gehen Müde (Grm 46)
Gagnráðr
der Entgegen-Rater (in der Vafdrudnismál 8 und Folgende)
Gautatýr
Göten-Gott (Eyvindr Finnson: Hákonarmál 1 um 960 entstanden)
Gautr
Götländer (Grm 54)
Glapsviðr
der geübte Verführer (Grm 47)
Grimnir
der Maskierte (bezieht sich auf seine Verkleidung in der Grímnismál; Grm 47 und 49)
Grímr
(siehe oben, kommt in der Grm 46 und 47 vor )
Göndlir
der Zauberer (Grm 49)
Hangatýr
Hänge-Gott (Reflexion auf Háv 138, und bei den Skalden und bezieht sich auf sein Selbstopfer in Odins Runenlied)
Hár
der Graue (Grm 46; könnte aber auch der Große, der Ruhmreiche bedeuten)
Hárbarðr
Graubart (Grm 49; von hárr = grauhaarig)
Hárr
der Hohe (Háv 109, 111, 164)
Herblindi „nicht Helblindi“
der das feindliche Heer Blendende (Grm 46)
Herföðr
Heervater (Vsp 29; häufiger allerdings Herjaföðr in der Vsp 43, Grm 19, 25, 26 Vm 2, Hyndluljóð 2)
Herjann
Herrscher, genauer: Führer des wütenden Heeres bzw. Heerführer (Vsp 30, Grm 46, Guðrúnarkviða I 19)
Herteitr
der Heer-Frohe (Grm 47)
Hjálmberi
Helmträger (Grm 46; Odin mit dem Goldhelm: Gylf 51, Skaldsk 17)
Hjarrandi
von hjarri, was bewegen, springen, aufhängen bedeuten kann, Bedeutung allerdings nicht klar und gesichert (bei Bragi gamli Boddasons Ragnarrsdrápa 11)
Hnikar(r)
Aufhetzer (Grm 47, Reginsmál 18 und 19)
Hnikuðr
siehe oben, in der Grm 48 belegt
Hrafnaguð
Rabengott (nur in der Gylf 37 belegt)
Hroptatýr
nicht eindeutig geklärt, könnte aber vom altnord. hróp abstammen was Verleumdung, Gerücht, Ruf, Schrei bedeutet, was eine Anspielung auf Odin als Rabengott bedeuten kann, oder auch auf ihn als Kriegs- und Schlachtengott, also ein Schlachtruf, beziehungsweise auch eine Anspielung auf seine Stimme sein könnte. (Grm 54, Háv 160)
Jafnhárr
der ebenso Hohe (Grm 48)
Jalkr
Wallach (Grm 49 und 54)
Kjalarr
Schlittenfahrer (Grm 49)
Miðvitnis
Konjunktion der Wörter mið, was Mitte oder einfach mit bedeutet und vit(i) was Verstand/Wissen bedeutet, also der Mittwisser Simek schreibt in dem „Lexikon der germanischen Mythologie“, dass der Name Meerwolf oder auch Wolf der Mitte bedeutet, dem ich nicht zustimmen kann, wenn man die Sprachwurzeln beachtet. (laut Grm 50 ein Name Odins, nicht eines Riesen)
Ófnir
der Aufhetzer ? von ófa was Streitbarkeit ? bedeutet (Grm 54)
Ómi
der Lärmer (Grm 49)
Óskí
der Wunsch-Erfüller (Grm 49)
Saðr
der Wahre (Grm 47)
Sanngetall
der die Wahrheit Erratende (Grm 47)
Síðskeggr
Langbart (Grm 47)
Síðhöttr
Lang-Hut (Grm 47)
Sígtýr
Kampf- oder Sieggott (Pl. von sigtívar in der Grm 45, Vsp 44 und 49)
Sigvaðir
Kampfvater oder wahrscheinlicher Siegvater (Vsp 55, Ls 58)
Sigföðr
siehe oben (Grm 48)
Skilfingr
der auf einem Berg oder Felsen Wohnende (Grm 54)
Sváfnir
der in den Schlaf, Tod? versetzt (Grm 54)
Sviðrir
von sviða, was Speer bedeutet, möglicherweise Speergott, sviða kann aber auch erhitzen oder sieden bedeuten, was bei Odin wiederum auf die schamanische Praxis hindeuten könnte (Grm 50, auch Gylf 2 und 19)
Sviðr oder Sviðurr
siehe oben (Grm 50)
Svipall
veränderlich (Grm 47, bezieht sich auf seine Vielgestallt, bzw. auch auf die häufig wechselnden Namen)
Þekkr
der Beliebte (Grm 46)
Þriði
der Dritte (Grm 46 und der Gylfaginning, wo Odin zusammen mit Hárr und Jafnhárr als Göttertrias gedeutet werden kann)
Þror
Angreifer, eher aber der Gedeihliche (Grm 49)
Þuðr
der Mächtige ? Bedeutung nicht gesichert! (Grm 21, 46, 54)
Þundr
siehe oben
Uður oder Uðr
der Gönner (Grm 46)
Vakur Vakr
der Tüchtige (Grm 54)
Valföðr
Vater der Erschlagenen dt. Walvater (Grm 48 und Vsp 1)
Váfuðr
Wind (Grm 54)
Viður
Bedeutung nicht klar, Töter ? (Grm 49)
Yggr oder Yggir
der Schreckliche (Háv 3, Grm 53 u. 54, Vm 5, Hym 2, Fm 43)

Zusätzliche Namen in den Kenningr

Viðrimnir
der weit Umzäunde
Gollor
der Goldene, der Glänzende
Dresvarpr
?
Fjallgeiguðr
? Fjall bedeutet Fels/Berg, oder auch Fell/Haut
Gapþrosnir
?
Geiguðr
am Galgen Baumelnder
Gollnir
wie Gollor
Hleifruðr
?
Hrami
Reißer
Hrjóðr
Vernichter
Hvatmóðr
der zur Aufhetzung strebt
Hléfreyr
Herr des Schutzes
Rọgnir
der Zänkerer, der Streiter
Skollvaldr
Mächtiger Sonnenwolf
Sigðir
Schwert/Sense; Schwertträger oder Sensenmann
Ennibrattr
schroffe Stirn
Lọndungr
?
Jolfuðr
Bär
Yjungr?
Yggjungr? Nachkomme des Gottes Yggr (König oder Fürst)

Folklore

Es heißt, dass Wodan sich zur Zeit der Herbststürme in der wilden Jagd (skand.: Odensjakt) mit dem Heer der Verstorbenen durch den Himmel bewegt. Die wilde Jagd heißt im Nordischen auch Asgardareid. Odin und Frigg nehmen dort gemeinsam teil.

Anmerkungen

  1. Die Zahl 9 gilt als «Zahl der Vollkommenheit», da sie dreimal die heilige Drei enthält.
  2. Andreas Nordberg meint in Jul, disting och förkyrklig tideräkning. (PDF; 2,1 MB) S. 95, dass er acht Nächte habe warten müssen, bis er in der neunten die Erleuchtung bekommen habe. Denn bei Zeitbestimmungen habe die Zahl „Acht“ die entscheidende Rolle gespielt, da der Mond nach acht Sonnenjahren = 99 Mondmonaten wieder ungefähr den gleichen Abstand von der Sonne habe und daher z.B. der Festzyklus einen Achtjahreszyklus eingehalten habe. Bei der Zeitbestimmung nach Tagen sei der erste Tag mitgezählt worden, wie heute der Ausdruck „acht Tage“ eine Woche (von sieben Tagen) bedeute.

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

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