Alkoholkonsum

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Alkoholkonsum bei einer Feier

Alkoholkonsum ist das Trinken von alkoholischen Getränken, gemeinhin als Alkohol bekannt, zu Genuss- oder Rauschzwecken, wobei die euphorisierende Wirkung des Alkohols ausgenutzt wird. Dies kann auch ein tradierter Teil gesellschaftlicher Bräuche und Gepflogenheiten sein. In fast allen Regionen der Welt ist Alkoholkonsum mit Ritualen oder Zeremonien verbunden. Alkoholkonsum dient, jedenfalls wenn es sich nicht um Alkoholmissbrauch handelt, der Festigung oder Knüpfung sozialer Kontakte im Umfeld von Familien-, Freundes- und Nachbarschaftsfeiern sowie sonstigen festlichen Anlässen oder ist Teil des Brauchtums.

Alkoholkonsum verursacht eine erhöhte Blutalkoholkonzentration. Starker Alkoholkonsum führt zu einem als Trunkenheit bezeichneten Zustand. Übermäßiger Konsum kann zu einer Alkoholvergiftung bis hin zum Tod führen. Das Mindestalter, ab dem der Kauf und Konsum von Alkohol erlaubt ist, ist in den meisten Ländern gesetzlich geregelt.

Aufgrund der cytotoxischen und neurotoxischen Wirkung der Substanz gilt Alkoholkonsum allgemein als gesundheitsschädlich, umso mehr, je größer die konsumierte Menge ist.[1] Selbst ein bewusst vorsichtiger Konsum kann erhebliche Schädigungen bis hin zu Krebs, Leberzirrhose oder Gehirnschäden verursachen. Ethanol in Getränken wird von der International Agency for Research on Cancer als krebserzeugend eingestuft.[2][3] Regelmäßiger Alkoholkonsum kann abhängig machen. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation starben im Jahr 2012 mehr als 3,3 Millionen Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums.[4]

Juristische Konsequenzen sind im Straßen-, Schiffs- oder Luftverkehr wegen Fahrens unter Einfluss psychoaktiver Substanzen möglich, wenn trotz Alkoholkonsums ein Fahrzeug geführt wird. Der Verzehr von Lebensmitteln mit geringem Alkoholgehalt, wie beispielsweise Süßwaren, Fruchtsäften oder Kefir, fällt gemeinhin nicht unter den Begriff Alkoholkonsum.

Siehe auch

Literatur

  • Angela M Wood, Stephen Kaptoge u. a.: Risk thresholds for alcohol consumption: combined analysis of individual-participant data for 599 912 current drinkers in 83 prospective studies. In: The Lancet. 391, 2018, S. 1513, dt. Zusammenfassung: Deutsches Ärzteblatt: Schon geringe Menge Alkohol steigert Sterberisiko
  • Anne Beck, Andreas Heinz: Alkohol und Gewalt. Entfesselnder Schluck. In: Gehirn&Geist. Juni 2012, S. 66 ff. (Online-Version: Wirkung von Alkohol: Schlucken und schlagen. In Spiegel Online. 27. Mai 2012)
  • Griffith Edwards (Hrsg.): Alkoholkonsum und Gemeinwohl. Ferd. Enke Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-432-26651-0
  • Manfred V. Singer, Stephan Teyssen (Hrsg.): Alkohol und Alkoholfolgekrankheiten. Grundlagen – Diagnostik – Therapie. 2. Auflage. Springer, Heidelberg 2005, ISBN 3-540-22552-8.

Weblinks

Commons: Alkohol - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Alkoholkonsum – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikiquote: Alkohol – Zitate

Einzelnachweise

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